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  • Satelliten in Erdumlaufbahnen dienen heute als Plattformen zur laufenden Beobachtung der Erdoberfläche. Mit optischen und anderen Sensoren können Veränderungen festgestellt werden, egal ob diese in Vegetation, Gewässern oder Siedlungen stattfinden. 

    • Aufnahmen zur Beobachtung der Erdoberfläche werden aus Umlaufbahnen in der Höhe von ca 400-900km gemacht. Zum Vergleich: Verkehrsflugzeuge fliegen in ca 10km Höhe. In einer Umlaufbahn von ca 800km umkreisen zB die Sentinel-2 Satelliten im Rahmen des Copernicus-Programms der Europäischen Raumfahrtagentur ESA die Erde einmal in 90 Minuten (dh, mit ca. 27000km/h) und können damit die gesamte Erdoberfläche in 10 Tagen aufnehmen.

    • Öffnen sie die Stuff-in-Space Webseite, die eine riesige Anzahl von Objekten im erdnahen Weltraum in Echtzeit darstellt. Im Suchfenster links oben 'Sentinel' eintippen, und dann zB Sentinel-2A oder Sentinel-2B auswählen ...

    • Aktivität:

      Navigieren sie (mit Suchfunktion, oder per pan/zoom auf der Karte) zu einem Ort ...

    • Nehmen wir ein beliebiges Foto, und untersuchen damit die Farbkomponenten rot-grün-blau!

    • Digitale Sensoren ('Kameras') nehmen auch Daten außerhalb der Wellenlängen des für uns sichtbaren Lichts auf. Wir können daher nicht nur die Farben rot, grün und blau unterscheiden, sondern zB auch mehrere Abschnitte im infraroten Spektrum: Sentinel 2 'sieht' neben den drei Primärfarben rot, grün und blau noch 10 weitere 'Farben' (wir sprechen dann von spektralen 'Kanälen'). Je nach Anwendungszweck können diese zu unterschiedlich gefärbten Bildern kombiniert und digital analysiert werden.

    • Mit dieser Frage bezieht man sich meist auf die räumliche Auflösung von Satellitenbildern. Diese wird in der Größe der Bildelemente, der 'Pixel' gemessen, welcher Fläche an der Erdoberfläche ein solches Bildelement entspricht. Dies hängt von der jeweiligen Satelliten'kamera' ab, bei Sentinel 2 sind dies in Abhängigkeit vom den unterschiedlichen Spektralbereichen ('Farben') 10*10m, oder auch 20*20 bzw. 60*60m.

    • Ich kenne Satellitenbilder gut, aus >Google Maps

      Ja, in Google Maps kann man von der Karten- auf eine Bildansicht umschalten. Diese Bilder sind 'georeferenziert' bzw 'entzerrt', dh sie passen genau über eine Karte. In kleinen bzw Überblicksmaßstäben werden Satellitenbilder verwendet (manchmal erkennt man die Grenzen zwischen einzelnen Aufnahmen), bei Zoom zu größeren Maßstäben wird automatisch zu Luftbildern bzw Orthophotos gewechselt. 

  • Online finden wir 'alle' Ansichten aller Regionen der Erde während der letzten Jahrzehnte, eine unermessliche Fülle von Daten bzw Bildern. Die eindrucksvollsten Aufnahmen wollen wir näher und in Ruhe betrachten, unterstützt von fachkundiger Interpretation. Dazu sind Bücher immer noch das beste Medium:

      • Welche wichtigen (3) Anwendungsgebiete der Satellitenfernerkundung können sie nennen?
      • Sehen Satelliten-Sensoren mehr als ein Astronaut in der Raumstation? Warum?
      • Um wieviel höher fliegt ein Erdbeobachtungs-Satellit im Vergleich zu einem Verkehrsflugzeug?
      • Wie oft umkreist ein typischer Erdbeobachtungs-Satellit pro Tag die Erde?
      • Karte oder Satellitenbild? Was sind die Vor- und Nachteile?
      • Warum werden unterschiedliche, auch nicht sichbare Spektralbereiche bzw Wellenlängen dargestellt?
      • Für welche Phänomene an der Erdoberfläche ist die Beobachtung von Veränderungen besonders interessant?